Nach Informationen der Bürgerinitiative “Bliesmenger-Gegenwind”
würde zur Zeit auf der Gemarkung Ommlerwiese in Bliesmengen-Bolchen massiv und flächig Nutzholz durch die gemeindeeigenen Forstarbeiter geschlagen. Ebenso seien Fällarbeiten im Waldsaumbereich in vollem Gange.
Viele Bürger haben sich zwischenzeitlich bei der Bürgerinitiative gemeldet und den Zeitraum dieser Fällarbeiten kritisiert. Seit vielen Jahre ist es guter forstwirtschaftlicher Brauch und auch vorgeschrieben, dass in der Zeit vom 1. April bis 15.
Juni jeden Jahres keine Fällarbeiten mit Rücksicht auf das
Brutverhalten der Vögel durchgeführt werden. Leider hält sich die
Gemeinde Mandelbachtal nicht an diese Grundsätze, die viele Gemeinden der Biosphärenregion Bliesgau konsequent umsetzen.
Die Bürger fragen sich zu Recht, ob diese Vorgehensweise im
Waldbewirtschaftungsplan der Gemeinde Mandelbachtal für das
Wirtschaftsjahr 2015 genehmigt wurde. Nach Auskunft des Ortsvorstehers von Bliesmengen-Bolchen, Hans-Bernhard Faas, habe dieser auf eine diesbezügliche E-Mail an den Bürgermeister, Gerd Tussing, bislang keine Antwort erhalten. Viele Bürger der Gemeinde Mandelbachtal bezeichnen die Vorgehensweise der Gemeindeverwaltung als skandalös
und geschmacklos, in einer Zeit, in der das halbe Dorf über die
geschützten Rotmilane und die Windkraftpläne diskutiert, massiv
Holzfällarbeiten durchführen zu lassen.
