Saarbrücker Zeitung vom 25.09.2014
Grüne: Windkraft bläst Geld in die Kassen der Kommunen
Hubert Ulrich, Partei- und Fraktionsvorsitzender der Grünen im saarländischen Landtag, äußerte in der SZ, dass das Land stärker in Windkraft investieren solle. „Dort verdienen die Kommunen Geld vor Ort. Damit werden die Haushalte entlastet und folglich im zweiten Schritt auch der Landeshaushalt“. Ulrich mahnt die Landesregierung, nicht vor Bürgerinitiativen und Windkraftgegnern zurückzuschrecken. Als Beispiel nennt Ulrich die Kleinstadt Ulrichstein, als ein positives Beispiel inmitten vieler negativer.
Für Herrn Ulrich geht es ganz eindeutig nur um Geld, die Menschen, die in den Kommunen leben, sind reine Nebensache. Während im Fernsehen zum wiederholten Male dokumentiert wird, dass Binnenwindräder insbesondere in unseren Breiten zu 2/3 defizitär laufen, trotz hoher Subventionen, lockt Herr Ulrich die Kommunen mit einem einzigen positiven Beispiel in die Kostenfalle.
Die Grünen haben nun endgültig ihre Ideale, was Natur betrifft, aufgegeben: 1994 war Ulrich noch ein richtiger Naturschützer – damals tat er sich in seiner Heimatstadt Saarlouis unter anderem durch die Bewahrung des Stadtwaldes hervor, der für die Einrichtung eines Absinkweihers abgeholzt werden sollte. Nun scheinen ihm schützenswerte Wälder – die Lungen des Klimas – tatsächlich gänzlich egal zu sein.