Die Bürgerinitiative „Bliesmenger-Gegenwind“ kooperiert mit vier weiteren Bürgerinitiativen, um gemeinsam gegen die industrielle Windenergienutzung in der Biosphärenregion Bliesgau zu kämpfen. Diese haben ihre zentralen Forderungen in einer gemeinsamen Resolution verfasst und allen kommunalen und landespolitischen Instanzen übersandt. Das Biosphärenreservat Bliesgau muss demnach Ausschlussgebiet für Windenergie und andere die Natur schädigende Großprojekte werden.Fünf Initiativen fordern: Biosphärenreservat Bliesgau muss Ausschlussgebiet für Windenergie werden!
Im folgenden die offizielle PM:
Pressemitteilung von fünf Initiativen aus dem Biosphärenreservat Bliesgau:
Bürgerinitiative Böckweiler „Windkraftfreie Biosphäre“
Interessengemeinschaft Biosphäre
Bürgerinitiatve Bliesmenger-Gegenwind
Interessengemeinschaft Erfweiler-Ehlingen gegen Schwerlastverkehr
Bürgerinitiative gegen den Tagebau im Bliesgau
(Blieskastel, 26.02.2015)
Fünf Initiativen fordern: Biosphärenreservat Bliesgau muss Ausschlussgebiet für Windenergie werden!
Im Bliesgau kämpfen fünf Bürgerinitiativen und Interessengemeinschaften gemeinsam gegen die industrielle Windenergienutzung und gegen weitere naturzerstörende und Menschen schädigende Großprojekte, wie z.B. den Kalktagebau bei Rubenheim/Wolfersheim und den damit zusammenhängenden Schwerlastverkehr.
Zu diesem Zweck haben sich fünf Initiativen zusammengeschlossen, eine gemeinsame Resolution verfasst und diese der Landesregierung zukommen lassen.
Zentrale Forderung der Resolution ist die Ausweisung des Biosphärenreservats Bliesgau als Ausschlussgebiet für Großwindanlagen, welche eine große Gefährdung dieser einzigartigen Naturregion und Kulturlandschaft darstellen. Aus diesem Grund war der Bliesgau bis zur 2011 – unter Federführung der damaligen Umweltministerin Frau Dr. Simone Peter – erfolgten Novellierung des Landesentwicklungsplans Umwelt ein Taburaum für die Windenergienutzung.
Diese Industrietechnologie ist hier weder mit den Belangen des Natur- und Artenschutzes noch mit denen des Landschaftsschutzes vereinbar. Im windschwachen Bliesgau sind Windenergieanlagen ohnehin nicht wirtschaftlich zu betreiben und sie sind kontraproduktiv für den zunehmend erstarkenden Naturtourismus.
Zudem steht der Biosphärenstatus auf dem Spiel, wie die jüngste Entwicklung im Biosphärenreservat Pfälzerwald zeigt. Dort musste die rheinland-pfälzische Landesregierung auf Druck der UNESCO hin reagieren, da diese mit der Aberkennung des Biosphärenstatus drohte, sollten im Pfälzerwald tatsächlich Windenergieanlagen errichtet werden. Als Konsequenz wird der Pfälzerwald nun aller Voraussicht nach windkraftfrei bleiben.
Die saarländische Landesregierung wird mit dieser gemeinsamen Resolution der fünf Initiativen aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass das Biosphärenreservat Bliesgau als Ausschlussgebiet für die industrielle Windenergienutzung definiert, eine Erweiterung des Steinbruchs in Rubenheim verhindert und der Bliesgau als wertvolle Naturregion bewahrt wird.
i.A. Kerstin Moschel-Haenle (Bürgerinitiative Böckweiler „Windkraftfreie Biosphäre“)
i.A. Roswitha Feld (Interessengemeinschaft Biosphäre)
i.A. Beate Loschky (Bürgerinitiative Bliesmenger-Gegenwind)
i.A. Manfred Adolph (Interessengemeinschaft Erfweiler-Ehlingen gegen Schwerlastverkehr)
i.A. Axel Kammerer (Bürgerinitiative gegen den Tagebau im Bliesgau