Bürgerinitiative Bliesmenger-Gegenwind

Deutliche Kritik an Windkraftplänen bei Montagsdemo der Bürgerinitiative” Bliesmenger-Gegenwind”

Das Windkraftwerk am Allenberg macht wieder von sich reden. Nachdem die Gemeinde Mandelbachtal seit vergangenem Dienstag die neuen, von ArgusConcept auf Grund mehrerer Hundert Bürgereinwände nachgebesserten Planungsunterlagen zum Teilflächennutzungsplan offen legte, herrscht weiterhin Unmut und Verunsicherung in der Bevölkerung. Die heutige MontagsDEMO, die eigentlich keine Demonstration, sondern eher eine (bzw. die einzige!) „Information“ zu den neuen Planungsabsichten darstellte, fand deshalb erneut einen großen Zuspruch. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger drängten sich im Vorraum der Bliestalhalle und wollten allgemein verständliche Informationen zu den neuen Plänen, die ihnen die Gemeinde leider nicht gewährt.

Wie berichtet, hatte die Gemeinde es abgelehnt, öffentlich über die neuen, nun offen liegenden Pläne zu informieren. Den betroffenen Bürgern bliebe also nur ein mühevolles Durcharbeiten durch umfangreiche Unterlagen, gespickt mit komplizierten Paragrafen und hoch technischen Sachverhalten. Verständlich, dass es ob dieser komplizierten Materien dem Normalbürger schwer gemacht wird, eigene Einwände zu formulieren und zu äußern.

Deshalb stieß das heutige Angebot der Bürgerinitiative „Bliesmenger-Gegenwind“ auf großes Interesse. Kompetent erläuterten Beate Loschky und Heike Ludt (BI Bliesmenger-Gegenwind) die neuen Sachverhalte und auch die teils offensichtlichen Mängel, Lücken und Schwachstellen des neuen Gutachtens.

Peter Hack, Gemeinderatsmitglied aus Bebelsheim, schilderte in einem gut strukturierten Vortrag seine Vorgaben, die er als kommunaler Entscheider an ein beauftragtes Fachbüro stellt und äußerte deutlichen Unmut an der in vielen Teilen wenig aussagekräftigen und mit Fehlern und Unverbindlichkeiten behafteten „Entscheidungsgrundlage“, die dem Gemeinderat letztendlich vorgelegt wurde.

Die Bürgerinitiative hat den Rechtsanwalt Dr. Kröninger mit einer juristischen
Stellungnahme beauftragt. Dieser benötigt  die Widersprüche/Rügen
der ersten Offenlegung mit Angaben der vollständigen
Adresse, der Parzellennummern der betroffenen Grundstücke sowie deren
Entfernung vom Vorranggebiet für Windkraft.

Die Bürgerinitiative unterstützt alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger dabei, gegen die neuen Windindustriepläne aktiv zu werden. In einem Flyer, der am Abend ausgelegt war und auch über die Mitglieder der Initiative bezogen werden kann, sind die wesentlichen Planungsinhalte transparent und bürgernah dargestellt und auch mögliche Einwände gegen die ausgelegte Planung konkretisiert.

Weitere Informationen und Hilfestellung gibt die Bürgerinitiative auf Ihrer Internetseite unter www.bliesmenger-gegenwind.de