Auch acht Monate nach der 2. Offenlegung gibt es nach wie vor keine neuen Erkenntnisse und Auswertungen zu den knapp 800 Stellungnahmen, die sich gegen die Ausweisung der Konzentrationsfläche am Allenberg aussprachen. Auf politischer Ebene herrscht nach wie vor absolute Windstille.
Neuigkeiten erfahren wir aber aus der Auswertung verschiedener Karten von Geoportal Saarland, einer Informations- und Interaktionsplattform der Geodateninfrastruktur Saarland (GDI-SL). Diese beweisen, dass die von Argus Concept vorgeschlagene potenzielle Konzentrationsfläche NICHT für den Bau von WEA geeignet ist.
1. Die Vertiefungen am Allenberg sind mittlerweile als durch Lösungsverwitterung entstandene Dolinen/Mardellen anerkannt und kartiert. Sie sind damit schützenswerte Biotope und dürfen nicht überbaut werden.
2. Innerhalb der potenziellen Konzentrationsfläche wurde auf einer aktuellen Karte eine weitere größere Waldfläche als schützenwertes Biotop kartiert. Dies geschah im Zuge der Waldbiotopkartierung, die bereits 2014 durch
geführt wurde. Auch diese Fläche muss nun ebenfalls aus der potenziellen Flächenkulisse für WEA herausgenommen werden.
Zur Lösungsverwitterung (Verkarstung) neigender Untergund (Dolinen), zahlreiche schützenswerte Waldbiotope und eine hohe Dichte schützenswerter Vögel machen deutlich: Aus naturschutzrechtlicher Sicht ist der Allenberg als Konzentrationsfläche für den Bau riesiger WEA nicht geeignet.
Damit wird aus unserer Sicht bereits ein Teil unserer während der 2. Offenlegung vorgebrachten Rügen direkt bestätigt: Das verantwortliche Planungsbüro hat die naturschutzfachliche Wertigkeit der Waldflächen und der Biotope falsch und grob fahrlässig bewertet.
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